Shopping…aur kya?!

(28.10.15)
Im 5. Jahr in Indien hat sich mittlerweile schon eine gewisse Routine eingespielt:
Nachts ankommen, nach dem ersten Begrüßungs-Chai erstmal ausruhen und den Tag ruhig angehen lassen.

Tag 2 steht dann meistens im Zeichen des Shoppings. Es ist ja nicht so, dass ich nicht genügend Salwar-Kameez anzuziehen hätte und auch immer welche im Gepäck hab. Aber die sind nach einem Jahr (und dieses Mal sind es ja sogar 2 Jahre…huiuiui!) aus der Mode oder nicht mehr chic genug. Oh, ich könnte ja stundenlang darüber Diskussionen führen (und wer mich persönlich kennt, weiß, dass ich viel diskutieren kann :P), dass das völlig unnötig ist und ich mich auch in dem einfachsten Suit wohlfühle.
Dazu sei gesagt: es gibt Suits aus Baumwolle – mal mit wenig, mal mit mehr Applikationen, Stickereien und Steinchen. Ich mag’s da eher simpel. Aber wenn es Baumwolle ist, darf’s auch mal ein paar Steinchen mehr haben.
Nun gibt es aber auch die silky Suits. Theoretisch aus Seide, aber natürlich ist das Kunstseide. Auch wenn einem der x-te Verkäufer gern was anderes erzählen möchte. Diese Stoffe sind glänzend, haben enorm viel Stickereien und Muster. Davon hab ich durchaus auch ein paar im Schrank – aber mal ehrlich: wann und wo sollte man diese in Deutschland tragen?! Von daher meines Erachtens unnötig immer wieder neue Suits dieser Art zu kaufen. Das scheint sich nun auch hier rumgesprochen zu haben (äh…Diskussionen und so, ne ;)). Und ganz nebenbei
sind die Cotton Suits auch einfach nur bequem!

Jedenfalls geht es an Tag 2, spätenstens an Tag 3 dann eigentlich immer nach Jalandhar. Mich könnte man dort auch einfach am Rainak Bazar beim Aloo-Tikiwala stehen lassen, während Mann und Schwägerin nach Stoffen schauen. Aber gut, ich schau auch selbst mit. Und geh dann anschließend zum Tikkiwala :).

In den Straßen um den Tikki-Stand herum, haben sich zu dieser Zeit diverse Mehndi-Künstler breit gemacht. Schließlich muss für den übernächsten Tag (30.10.) noch ordentlich Henna auf die (verheiratete) Frau gebracht werden, schließlich steht Karva Chauth an. Da es in Nurmahal sicher das 3- oder 4fache kosten wird und die Warteschlangen dort immer ewig lang sind, entscheiden wir uns für einen der vielen Mehndimaler. Dies bedeutet zwar auch anschließend wie ein halber Zombie durch die Straßen zu laufen – immer schön darauf bedacht gegen niemanden zu stoßen und damit das Henna oder Kleidung zu versauen.
Hat sogar erstaunlich gut geklappt 😀

Zur Vorbereitung auf Karva Chauth werden die Hände und Arme mit Henna bemalt

Zur Vorbereitung auf Karva Chauth werden die Hände und Arme mit Henna bemalt


Übrigens: ich hab mir doch tatsächlich nur einen Suit gekauft…zumindest an diesem Tag 😛

Werbung